Tische für Damen
Edward Hopper American
Im Kontext der Weltwirtschaftskrise spiegelt Hoppers Gemälde Tische für Damen eine Zeit der Veränderung wider, in der Frauen nicht nur Teil des Arbeiterheeres waren, wie die Kassiererin und die Kellnerin, sondern auch neue Kundinnen von Restaurants, die sie versorgten. Von Skizzen und detaillierten Notizen zum Hintergrund ausgehend, bildete der Künstler hier die kunstfertige Essensauswahl „kirschfarbene Vertäfelung", „Fliesenfußboden", „hübsche Kellnerin" und die „vulgäre Farbe des billigen Restaurants" ab. Trotz der hellen Beleuchtung und der warmen, sogar grellen Farben, handelt es sich hierbei nicht um eine besonders festliche Szene. Die zwei Gäste unterhalten sich, aber die Kassiererin und die Kellnerin sind in ihren eigenen Gedanken und Pflichten gefangen. Wie in vielen von Hoppers Bildern ruft der nüchterne Realismus stets Gefühle der Isolation und Entfremdung hervor, ob nun durch den Zustand des Menschen oder durch die Verhältnisse des Ortes.
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